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Brauerei

Azubis der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan knüpfen Bindung zu den Rohstoffen

28.09.2023

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Autor: Nadine Weinmann, Kommunikation.Pur

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1 Min Lesezeit

Die Brauerei Weihenstephan hieß auch dieses Jahr ihre neuen Auszubildenden herzlich willkommen, und zwar beim „Hopfazupfa“ auf dem Hof der Familie Rieger. Vier Azubis der Staatsbrauerei Weihenstephan durften einen Tag lang bei der Hopfenernte mithelfen.

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Neben vielen Informationen rund um den Hopfen lernten die Auszubildenden auch den Hof der Familie Rieger kennen, einen der Hauptlieferanten für Hopfen der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan und seit über 50 Jahren mit der Brauerei verbunden. Dieser befindet sich in Pfettrach, am südlichen Eingangstor der Hallertau. Den seit 1799 bestehenden Familienbetrieb führen Gerhard und Evi Rieger in der sechsten Generation – und die siebte steht bereits in den Startlöchern. Auf 21,4 Hektar werden aktuell sechs verschiedene Hopfensorten angebaut: Hallertauer Mittelfrüh, Perle, Saphir, Herkules, Tango und Amira.

Tobias Zollo, erster Braumeister, Technischer Leiter und Ausbilder der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan, betont die Bedeutung dieser Aktivität: „Uns ist es wichtig, dass unsere Azubis ein Gefühl für die Herkunft der Rohstoffe bekommen und die Arbeit wertschätzen, die unsere Landwirte und Landwirtinnen tagtäglich leisten.“ Das Hopfazupfa bietet den Auszubildenden ein einzigartiges Erlebnis, bei dem sie unter Anleitung der erfahrenen Familie Rieger die verschiedenen Arbeitsschritte und Herausforderungen der Hopfenernte kennenlernen. Auch die Bestimmung des idealen Erntezeitpunkts für einen qualitativ guten Ertrag und um das besondere Aroma zu erhalten, ist schon entscheidend. Diese praxisnahe Erfahrung ermöglicht es den Auszubildenden, den gesamten Prozess von der Ernte bis zur Verarbeitung des Hopfens aus erster Hand zu erleben und zu hinterfragen. Dabei wird nicht nur das Verständnis für Teamarbeit und Präzision gefördert, sondern auch eine Verbindung zur Tradition der Region geschaffen. 

Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan bezieht ihren Hopfen ausschließlich aus der Hallertau, dem größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt, das nur zehn Kilometer von der Brauerei entfernt beginnt. Die Brauerei arbeitet seit Jahrzehnten eng mit den Hopfenbauern aus der Region zusammen, da Regionalität bei den Rohstoffen besonders wichtig ist. Vor und während der Erntezeit besuchen die Braumeister der Bayerischen Staatsbrauerei immer wieder die Landwirtinnen und Landwirte, um einen Eindruck von der Entwicklung der für das Bier so wichtigen Pflanze zu bekommen. Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan pflegt einen sehr engen und fast schon familiären Kontakt zu den Vertragsbauern und hat dadurch auch das Privileg, dass die Auszubildenen einen Tag lang aktiv an der Hopfenernte auf dem Hof teilnehmen dürfen. 

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