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Gscheidhaferl

Der Schaum – des Biertrinkers bester Freund

09.06.2022

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1 Min Lesezeit

Was wäre ein Hefeweißbier ohne seine Schaumkrone? Geschmacklich wahrscheinlich immer noch richtig gut, aber es würde einfach etwas fehlen. Alleine der Anblick, wenn das Bier von der Servicekraft an den Tisch gebracht wird... aber wir schweifen ab!

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Der Schaum ist tief in der deutschen Biertradition verwurzelt – klar, andere Länder, andere Sitten. Aber ein deutsches Bier ohne Schaum ist wie Fußball ohne Ball: nicht möglich! Denn: Nicht nur trinkt das Auge mit, die Krone verrät bereits viel über die Qualität eines Bieres und vor allem des Glases. Bekommt man ein Bier ohne Schaumkrone hingestellt, ist das möglicherweise ein erster Hinweis darauf, dass es schon lange eingeschenkt an der Theke stand – oder das Glas nicht sauber ist. Denn: Fett ist des Schaumes ärgster Feind! In einem dreckigen Glas kann sich die Krone deshalb nicht lange halten. Doch wie kommt eigentlich die Krone auf das Bier? Durch den Kontakt mit Luft und durch die Kohlensäure, deren aufsteigende Bläschen nach oben ziehen, bildet sich der Schaum. Eiweiße, die im Malz gelöst sind, sorgen dann für die Stabilität. Wie erwähnt, spielt das Glas dann die entscheidende Rolle. Denn: Das Bier kann noch so wunderbar eingebraut sein – wenn das Glas nicht mitspielt, war’s für die Katz‘.

Natürlich gibt es auch Bier ohne Schaum – man denke an England, wo das „Skimming“, also das Abstreifen des Schaumes, eine große Rolle spielt. Probiert das mal in Bayern bei einem Hefeweißbier – und beobachtet die Reaktionen. Kleiner Hinweis: Am Besten dann schnell die Beine in die Hand nehmen und wegflitzen...

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